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Vorsorge – was Sie wissen sollten 

Liebe Patientin, lieber Patient, gehören Sie auch zu den Menschen, die meinen: „Solange ich keine Beschwerden habe, wird mir schon nichts fehlen“? So denken viele. Eine erfolgreiche Vorsorge basiert jedoch gerade darauf, dass sie frühzeitig stattfindet, so dass Beschwerden im Idealfall gar nicht erst auftreten. Dazu können Sie selbst am meisten beitragen. Vorsorge bedeutet: selbst aktiv werden.
Eine bewusste Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung gehört ebenso dazu, wie auf die Signale des eigenen Körpers zu achten.

„Lohnt sich ein Arztbesuch, wenn mir doch gar nichts wehtut?“

„Ja“, lautet hier die klare Antwort.

Denn viele chronische Leiden beginnen unauffällig. Medizinische Früherkennungsmaßnahmen dienen der Kontrolle, ob noch alles in Ordnung ist. Unbehandelter Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte (Cholesterinwerte) können zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Herzinfarkt führen. Deshalb sollten Sie rechtzeitig überprüfen lassen, ob Sie gefährdet sind oder nicht. Oft reichen schon kleine Verhaltensänderungen aus, um die Risikofaktoren zu mindern. Unter den Begriff Früherkennung fallen Maßnahmen, deren Bezeichnungen nicht unbedingt auf Anhieb verständlich sind. Grob unterteilen lassen sie sich nach Lebensalter und Geschlecht des Versicherten. Hier finden Sie die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen kurz erläutert. Für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung sind sie völlig kostenfrei, es muss auch keine Praxisgebühr bezahlt werden.

Das Krebsfrüherkennungs-Programm

Für alle gesetzlich Versicherten bieten die Krankenkassen jährliche Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen an.

Für Männer: ab dem Alter von 35 Jahren jedes 2. Jahr
• Untersuchung der gesamten Haut (Hautkrebsscreening)
ab dem Alter von 45 Jahren jährlich
• erzielte Erhebung der Vorgeschichte (Anamnese)
• Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane
• Untersuchung der Prostata

ab dem Alter von 50 Jahren jährlich zusätzlich
• Enddarmaustastung
• Untersuchung regionärer Lymphknoten
• jährlicher Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl

ab dem Alter von 55 Jahren entweder
• alle zwei Jahre einen Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl oder
• eine Darmspiegelung mit Anspruch auf eine 2. im Abstand von 10 Jahren.

Für Frauen: ab dem Alter von 20 Jahren jährlich
• gezielte Erhebung der Vorgeschichte
• Untersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane
• Abstrich aus der Gebärmutter

ab dem Alter von 30 Jahren jährlich zusätzlich
• Tastuntersuchung der Brust und der regionären Lymphknoten
• Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust

ab dem Alter von 35 Jahren jedes 2. Jahr zusätzlich
• Untersuchung der gesamten Haut (Hautkrebsscreening)

ab dem Alter von 50 Jahren jährlich zusätzlich
• Enddarmaustastung
• jährlicher Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl

ab dem Alter von 55 Jahren entweder
• alle zwei Jahre einen Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl oder
• eine Darmspiegelung mit Anspruch auf eine 2. im Abstand von 10 Jahren.

im Alter zwischen 50 Jahren und 69 Jahren
• alle 24 Monate Mammographie-Screening

 

Link zum Thema: www.kvsa.de/patienten/vorsorge.html

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